Das allmächtige leben und seine bedeutung bei Jakob von Uexküll
Keywords:
J. von Uexküll, J. Müller, I. Kant, theoretische Biologie, Umwelttheorie, allmächtiges Leben, Pantheismus, Ekologie, langfristige Verantwortung, Phänomenologie, HermeneutikAbstract
In diesem Beitrag erörtert der Verfasser die philosophischen Implikationen der »theoretischen Biologie« Jakob von Uexkülls. In diesem Sinne versucht er im ersten Schritt auf sein Verstehen und Auslegen der »Natur« hinzuweisen. Im zweiten Schritt wird seine »Theorie der Umweltforschung« in Betracht genommen, um im dritten Schritt die Aufmerksamkeit auf seine »Bedeutungslehre« lenken zu können. Gerade diese Dreidimensionalität dieser Betrachtung sollte nicht nur einige theoretische Ansätze, sondern zugleich seine »biologische«, bzw. »philosophische« Auffassung des Lebens im Ganzen zur Geltung bringen. In dieser Erörterung dürfte auch ersichtlich werden, dass er sich der phänomenologischen Methode bedient, die ihm den Zugang »Zu den Sachen selbst« (E. Husserl), bzw. zu den Phänomenen selbst ermöglicht. Durch die Anwendung dieser phänomenologischen Methode hat Uexküll die Überwindung der traditionellen Metaphysik versucht: z.B. die Frage nach der Ursache und Wirkung wäre in diesem Sinne sinnlos. Während die aristotelische Metaphysik für die »Was-Frage« interessiert ist, beschäftigt sich die bei Uexküll angewandte phänomenologische Methode mit der Frage: »Wie« das Leben in der Natur in ihrem Wesen abläuft? Deshalb zeigt es sich, dass Uexküll die Natur nicht nur definieren, bzw. fixieren will, sondern lässt die Natur und das Leben in der Natur selbst reden, und zwar in der Art einer »Offenheit«, die immer wieder ein neues Hören, Verstehen und Auslegen der angezeigten Phänomenen ermöglicht.
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